Auch bei Geflügel sind die Unterschiede in den Haltungsformen sehr groß. Dies spiegelt sich vor allem im Preis wieder. Wer also Geflügel aus nachhaltiger Haltung beziehen möchte, muss bereit sein, ein wenig mehr Geld dafür ausgeben zu müssen. Hierbei gilt der Grundsatz, je mehr Platz und Zeit den Tieren bei der Mast zur Verfügung steht, desto teurer ist später das Endprodukt. Die Folge der erheblich längeren Mastdauer von Bio- und Neuland Geflügel erlaubt den Hühnern einen Muskelaufbau, welcher proportional zum Knochenaufbau verläuft. Dies wirkt vorbeugend gegen Gelenkschäden. Dies hat nicht nur Vorteile für das Tier, sondern wirkt sich auch auf die Fleischqualität aus.
Quelle: Rainer Sturm / pixelio.de
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Aus Gründen der Nachhaltigkeit empfiehlt es sich bei Geflügel auf Saison und Region zu achten. Außerhalb der Saison wird meist nur auf Importware zurückgegriffen, deren Transport mit hohem Kühlaufwand viel Energie und Kosten in Anspruch nimmt. Gänse und Puten haben vor allem im Winter Saison, während Hähnchenfleisch das ganze Jahr verfügbar ist. Enten haben im Sommer Saison. Eine gute und meist verlässliche Quelle für Saisonflügel sind die Geflügelstände auf örtlichen Wochenmärkten. Diese Geflügel sind zum größten Teil Nachhaltig gezüchtet und das Verkaufspersonal gibt in der Regel genaue Auskünfte darüber, wo die angebotene Ware herkommt.