Nachhaltiger Einkauf

Photovoltaik

Nachhaltig Strom aus regenerativen Quellen erzeugen – das ist einer der Gedanken, der die Menschen in der heutigen Zeit bewegt. In einer Zeit, in der Atomkatastrophen wie Fukushima zeigen, wie gefährlich Atomkraft ist, ist das Thema Energiewende sehr aktuell. Zudem wächst die Weltbevölkerung ständig, was dazu führt, dass Rohstoffe wie Erdöl und Erdgas knapp werden. Deshalb ist es schon heute wichtig, darauf zu achten, wie Licht und Wärme auch ohne diese Quellen erzeugt werden können. Die Photovoltaik-Anlage stellt eine optimale Lösung zur Umsetzung einer umweltfreundlichen Stromerzeugung dar.

Staatliche Förderung

Um dies zu realisieren, hat die Politik mit dem Stromeinspeisungsgesetz (StrEG) vom 7.Dezember 2009 ein erstes Zeichen gesetzt. Das Stromeinspeisungsgesetz bildete den Grundstein der Förderung. Mit in Kraft treten des „Gesetzes für den Vorrang Erneuerbarer Energien“ am 29.März 2000 wurde das Vorhaben erneuerbare Energien zu fördern konkretisiert und in diesem Zuge das Stromeinspeisungsgesetz ersetzt. Zweck dieses Gesetzes ist es, den Anteil an erneuerbaren Energien zu erhöhen, eine umweltschonende Energieversorgung zu sichern und die Umwelt auch in der Zukunft zu schützen.

Montage, Ausrichtung und Sonneneinstrahlung

Die Photovoltaik-Anlage wandelt Sonnenenergie in elektrische Energie um und bietet daher eine saubere Stromerzeugung ohne die Umwelt zu belasten. Für die Nutzung werden Solarmodule mit einer Unterkonstruktion auf dem Hausdach installiert und miteinander elektrisch verbunden. In Süddeutschland beträgt die Sonneneinstrahlung zwischen 880 kWh und 1.100 kWh pro Quadratmeter im Jahr, während Baden-Württemberg mit 1.100 kWh/Quadratmeter eine der sonnenreichsten Regionen Deutschlands ist.

Eine geeignete Neigung der Module auf dem Dach liegt bei 10° bis 50°. Die optimale Modulausrichtung ist in Südrichtung, bei 30° Neigung. Hier kann man einen Ertrag von bis zu 100 % erhalten. Ist die Anlage in Südost bzw.- Südwestrichtung ausgerichtet, ist noch mit Erträgen zwischen 88 % und 95 % zu rechnen. In Ost- oder Westlage sind es nur 80% – 90 % Ertrag. Den größten Einfluss auf den Energieertrag haben schattige Positionen der Kollektoren, denn diese führen zu einer starken Verminderung des Ertrags.

Finanzierung und Wirtschaftlichkeitsberechnung:

Vor der Installation einer Photovoltaik-Anlage wird eine Wirtschaftlichkeitsberechnung erstellt, um die voraussichtliche Rentabilität einer Anlage zu berechnen. Diese enthält folgende Aspekte: die Anlagendaten, die Nettoinvestitionskosten, Angaben zur Kapitalbeschaffung, die laufenden Betriebskosten, das verfügbare Eigenkapital, die Verzinsung des Solarkontos, das voraussichtliche Ergebnis bei einer Laufzeit von 20 Jahren, die Kreditkonditionen und eine voraussichtliche Gewinn- und Verlustrechnung. Die Risiken einer Photovoltaikanlage sind durch Leistungsgarantie der Hersteller und Versicherungen die nahezu alle Gefahren abdecken weitestgehend gering.

Eine Finanzierungsmöglichkeit für solch eine Anlage ist beispielsweise ein KfW Kredit aus dem Programm „Erneuerbare Energien“ der über die jeweilige Hausbank zu bekommen ist. Dem Antrag legt man ein Angebot für die Anlage bei um eine individuell optimierte Finanzierung zu erhalten.

Vorteile einer Photovoltaik-Anlage

Es gibt einige Argumente, die für den Bau einer Photovoltaik-Anlage sprechen, beispielsweise die umweltfreundliche Stromerzeugung. Zudem ist der steuerliche Vorteil von verschiedenen Abschreibungsmöglichkeiten und Vorsteuerabzugsberechtigungen attraktiv. Eine Photovoltaik-Anlage ist beispielsweise als abnutzbares Wirtschaftsgut mit 5% abzuschreiben. Die Nutzungsdauer liegt dabei bei 20 Jahren. Desweiteren kann die Anschaffung über kostengünstige Finanzierung ermöglicht werden. Durch die Stromproduktion in der Nähe der Verbraucher entfällt der sehr teure Netzausbau, der beispielsweise bei Windkraftanlagen zu finden ist. Somit stellen Photovoltaikanlagen eine lukrative erneuerbare Energie dar.

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