Bei den großen Ketten wie H&M und Co. ist die Kleidung günstig und schön, doch den wahren Preis bezahlen die Arbeiter. Sie leben und arbeiten unter menschenunwürdigsten Bedingungen und bekommen kaum Lohn. Dieses Thema ist nahezu ein Dauerproblem in den Medien. Immer wieder kommen neue Berichte, bei denen eine Produktion ausgebrannt oder eingestürzt ist. Aus diesen Gründen geht der Trend immer mehr zu Nachhaltiger Mode.
Drei Vorurteile gibt es gegenüber fair gehandelter und fair produzierter Mode: Sie ist teuer, nicht überall zu haben und man sieht nicht gut aus mit den Klamotten. Zwar kostet faire Mode mehr als die Billig-Textilien aus dem Discounter, doch einen preislichen Unterschied zu konventionell produzierter Ware gibt es nicht. So bezahlt man für einen Kapuzenpulli der Marke Continental Clothing, deren Mode unter geprüften und fairen Bedingungen entsteht 26,95 Euro. Ein vergleichbarer Pullover der Handelskette H&M kostet zwischen 20 und 25 Euro, bei Esprit sogar zwischen 35 und 50 Euro.
Das Klischee von lila Haremshosen, bunt gebatikten Baumwollschals und gewalkten Filzpuschen ist nicht mehr Realität. Das gängigste Kleidungsstück ist ein Modeklassiker, welcher auch in den konventionellen Läden ein Verkaufsschlager ist. Ein schlichtes Baumwoll-T-Shirt ohne Aufdruck. Mittlerweile denkt faire Mode alle typischen Freizeitklassiker ab: T-Shirts, Sweatshirts, Pullover, Trainingshose, Leggings, oder auch Laufschuhe.
Nachhaltige Modelabels müssen einige Kriterien erfüllen, um sich auch Nachhaltig nennen zu dürfen.
Zum einen muss das Sortiment überwiegend aus Baumwolle aus Bio-Anbau bestehen. Die Baumwolle muss aus kontrollierter biologischer Tierhaltung entstammen. Der Großteil der Produkte trägt Zertifizierungen, z.B. GOTS, IVN und/oder Fairtrade und ist frei von Schadstoffen. Die Unternehmen müssen sich durch interne Bemühungen einen Beitrag zu Umwelt- und Klimaschatz (z.B. Bezug von Ökostrom, CO2-neutraler Versand, Recycling) leisten.
Im Folgenden sind die gängigsten nachhaltigen Modelabels aufgelistet.
Für weitere Informationen, klicken Sie auf den jeweiligen Link unter dem Labellogo, Sie werden dann direkt auf die Homepage weitergeleitet.
http://www.susa-dessous.eu/two/
SUSA ist der älteste noch produzierende Miederwarenhersteller in Deutschland. SUSA bietet spezialisierte Nischenprodukte für unterschiedlichste Anforderungen – von funktionellen Basics für einen bequemen Alltag, über die Wiesn-Zauber Dirndl-BHs, welche ein traumhaftes Dekolleté zaubern, bis hin zu Prothesen-BHs & Bademode.
Aktuell hat SUSA eine Serie aus Biobaumwolle auf den Markt gebracht. Dabei handelt es sich um eine kontrolliert biologisch angebaute Baumwolle.
http://www.lanius-koeln.de/
Bildquelle: Utopia Magazin (05.07.2012)
Das Modelabel Lanius existiert bereits seit 1999 und hat sich das Ziel gesetzt, ökologisch einwandfreie Rohstoffe mit fairen Arbeitsbedingungen zu kombinieren.
Lanius legt größten Wert auf Nachhaltigkeit und Ökologie. Das Modelabel ist GOTS-zertifiziert und verwendet nur Materialen die von unabhängigen Instituten wie CERES, IMO und der Control Union freigegeben sind.
http://www.armedangels.de/
Bildquelle: Utopia Magazin (05.07.2012)
Das Label Armedangels verwendet für ihre Modelinie nur nachhaltige Materialien die unter fairen Arbeitsbedingungen produziert worden sind. Diese Standards werden regelmäßig durch unabhängige Organisationen wie Fairtrade, GOTS und Fair Wear garantiert.
https://www.bleed-clothing.com/
Bildquelle: Utopia Magazin (05.07.2012)
Das Modelabel bleed unterstreicht mit ihrem Unternehmensslogan „Denn für unsere Produkte muss niemand bluten“ die Philosophie der Nachhaltigkeit.
Hohe ökologische Standards in der Produktion und Lieferkette sichern die Humanen Arbeitsbedingungen.
Die hohen Standards werden regelmäßig durch unabhängige Organisationen wie GOTS oder bluesign garantiert.
http://www.grueneerde.com/de/produkte/mode/ge-c-4.html?0
Bildquelle: Utopia Magazin (05.07.2012)
Grüne Erde ist ein streng ökologisch ausgerichtetes Unternehmen das bereits über 30 Jahre Erfahrung im Bereich der nachhaltigen Produktion aufweisen kann.
Grüne Erde verarbeitet nur natürlich nachwachsende Rohstoffe und verzichtet vollständig auf chemisch erzeugte Kunststoffe und gen-manipulierte Substanzen. Durch regelmäßige Kontrollen durch unabhängige Institute wird die dauerhafte Qualität sichergestellt.
https://www.greenality.de/
Bildquelle: Utopia Magazin (05.07.2012)
Das Modelabel Greenality produziert ihre Kollektionen unter fairen Bedingungen in Deutschland und anderen Ländern Europas.
Die Produktion und Lieferkette wird von dem unabhängigen Institut GOTS durch regelmäßige Kontrollen überprüft und sichergestellt.
http://www.hessnatur.com/de/
Bildquelle: Utopia Magazin (05.07.2012)
Hessnatur verwendet nur Materialen die aus kontrolliertem biologischem Anbau stammen und den Hessnatur-Sozialstandards entsprechen. Durch die Standards werden somit nicht nur nachhaltige Produktionen, sondern auch faire Arbeitsbedingungen gesichert.
Durch das unabhängige Institut Fair Wear wird die Qualität der Produkte permanent Garantiert.
https://www.manomama.de/
Bildquelle: Utopia Magazin (05.07.2012)
Das Unternehmen manomama wirtschaftet nach dem Prinzip der Produktökologie. Das bedeutet unter anderem, dass die Produktion der Textilien unter strengsten ökologischen Richtlinien in Deutschland stattfindet. Manomama verzichtet auf jegliche Chemikalien wie beispielsweise Elasthan und Elasthomere.
http://www.lana-organic.de/
Bildquelle: Utopia Magazin (05.07.2012)
Seit dem Jahre 1987 steht die Marke lana für Nachhaltigkeit. So werden für die Textilen nur Rohstoffe verwendet, die natürlich nachwachsen, und unter fairen Arbeitsbedingungen produziert wurden.
Strenge Standards, die durch das unabhängige Institut GOTS kontrolliert werden, garantieren dem Kunden die hohe Qualität.