Elektroautos werden immer beliebter. Anfang 2012 wurden lediglich 4500 Elektroautos verkauft. Zwei Jahre später hat sich die Zahl der Elektroautos schon fast verdreifacht. Wie schon beschrieben, weisen Elektromotoren eine deutlich bessere Klimabilanz auf als herkömmliche Verbrennungsmotoren. Allerdings nur, wenn erneuerbare Energien wie Windenergie als Strom genutzt wird, statt den Strom aus Kohlekraftwerken zu beziehen. Dadurch sind die Betriebs- und Unterhaltungskosten sehr gering. Diese können jedoch abhängig vom Stromanbieter, der Ladedauer und der Ladeleistung sehr schwanken. „Anfang 2014 kostete die Kilowattstunde in Deutschland zwischen 30 Cent und 1,09 Euro. Für 100 Kilometer Fahrt muss man zwischen fünf und 25 Kilowattstunden Strom tanken.“ ( Quelle: Mein Elektroautos) Forscher arbeiten an einem kontaktlosen Ladesystem. Dies bedeutet, dass Elektroautos durch im Boden installierte Induktionsfelder geladen werden. Diese Induktionsfelder finden Sie beispielsweise an der Ampel. Dazu muss der Autofahrer nicht einmal aussteigen.
Desweiteren können circa 90 Prozent der aufgewendeten Energien genutzt werden und besitzen somit einen viel höheren Wirkungsgrad als Verbrennungsmotoren.
Bei Elektroautos sind außerdem die Motoren leiser. Dadurch verringert sich die Lärmbelastung. Positiv zu vermerken ist auch, dass es keine Schadstoffemissionen wie Feinstaub oder Kohlendioxid gibt. Zudem sind Elektroautos weniger wartungsintensiv und auf einen Ölwechsel sowie Abgassonderuntersuchungen kann zur Freude vieler Autofahrer verzichtet werden.
Ein weiter Vorteil ist die niedrige Steuerlast und die geringen Versicherungsbeiträge. Lediglich 10-30 Euro fallen jährlich an Kfz-Steuern für Elektroautos an. Eine günstige Kfz-Versicherung kostet rund 100 Euro jährlich.
Gibt es auch Schwierigkeiten und Nachteile bei Elektroautos? Die gibt es. Allerdings stehen die Vor- und Nachteile in einem doch recht ausgewogenen Verhältnis zueinander. Die größte Schwierigkeit stellt nach wie vor die Batterie dar. Die Reichweite mit einer Ladung schwankt von 80 – 300 Kilometern. Dies ist sehr stark vom Fahrzeugtyp abhängig. Hinzu kommt noch eine sehr lange Aufladezeit der eingesetzten Batterien von bis zu zehn Stunden. Lediglich Schnellladestationen können die Batterie innerhalb von 15 Minuten aufladen. Die Lebensdauer der Batterien weist wieder eine große Spannweite auf: Von circa 3 bis 10 Jahren. Außerdem sind die Batterien trotz fortlaufender Entwicklungen immer noch recht groß und schwer. Dies macht auch die Entsorgung problematischer. Das größte Problem stellt für die Autofahrer aber immer noch die Anschaffung dar.
Damit Sie sich selbst einen Marktüberblick verschaffen können, finden Sie hier Informationen des ADAC über die Marke, das Modell, die (geplante) Markteinführung, den Grundpreis inklusive Mehrwertsteuer, die Reichweite in km, die Höchstgeschwindigkeit km/h, Stromverbrauch, CO2-Emissionen sowie die wichtigsten Informationen zu den Batterien.
Quelle: http://www.mein-elektroauto.com/ (29.06.2015)
Aktuell auf dem Markt erhältliche Elektroautos sind z.B. der BMW i3 oder der OPEL Ampera.