Definition
Bei der Definition von nachhaltigem Bauen muss der Lebenszyklus des Gebäudes im Gesamten berücksichtigt werden. Dieser beginnt mit der Planung und endet mit dem Abbruch des Gebäudes.
Ein nachhaltig erbautes Gebäude muss verschiedene Kriterien erfüllen:
- ökologische Kriterien
- ökonomische Kriterien
- soziokulturelle Kriterien
Bei der ökologischen Betrachtung steht die Wiederverwendbarkeit der Materialien im Vordergrund. Das ökonomische Kriterium fordert, dass die Kosten für den Bau des Gebäudes gering gehalten werden muss. Beim soziokulturellen Kriterium wird der Umgang mit dem Bauboden berücksichtigt.
In der Planungsphase des nachhaltig gebauten Gebäudes ist auf einen sparsamen Umgang mit den Ressourcen zu achten. In dieser Phase werden zudem die Grundlagen gelegt, welche die Auswirkung auf die Umwelt beim Bau beeinflussen. Bereits dort ist sowohl auf einen sparsamen Umgang mit den Ressourcen als auch auf minimale Kosten zu achten. Auch die Standortwahl spielt eine wichtige Rolle im Planungsprozess. Zum einen muss der Flächenverbrauch berücksichtigt werden und zum anderen sollten auch die Interessen der späteren Anlieger in die Planung einbezogen werden.
Bei der Auswahl der Bauprodukte und Konstruktionen muss daran gedacht werden, dass Gebäude auf eine lange Nutzungsphase ausgerichtet werden. Deshalb muss dabei auf die Langlebigkeit sowie auf die Kosten für den Gebäudebetrieb und die nötigen Sanierungsmaßnahmen geachtet werden. Durch die Bauprodukte kann zudem die Nutzungsfreundlichkeit und das Gebäudeklima beeinflusst werden.
Auch der Rückbau des Gebäudes wird bereits in die Planungsphase einbezogen. Dabei ist vor allem die Wiederverwertbarkeit der Baustoffe zu beachten. Auch auf eine gefahrlose, simple und umweltfreundliche Demontage des Gebäudes ist bei der Planung zu achten.
Quelle Definition nachhaltiges Bauen:
http://www.baumarkt.de/nxs/9877///baumarkt/schablone1/Nachhaltiges-Bauen-was-ist-das-eigentlich 12.02.2015