Ein weiteres aktuelles Konzept zur nachhaltigen Durchführung von Sportveranstaltungen bezieht sich auf die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2018. München bewarb sich hierfür mit einem Konzept für Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit. Nach Vorgaben des IOC (Internationale Olympische Komitee), welches die für die Organisation und Betreuung der Olympischen Spiele zuständig ist, müssen die Bewerberstädte negative Auswirkungen auf die Umwelt vermieden werden. Zusätzlich sollen aber auch Maßnahmen getroffen werden, welche ein positives grünes Erbe hinterlassen.
München wollte nicht nur die Mindestanforderungen des IOC umsetzen, sondern gestaltete ein vielseitiges klimaneutrales Umweltkonzept mit den folgenden vier Leitthemen:
- Schutz des Klimas
- Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen
- Sport- und Regionalentwicklung
- Bildung für nachhaltige Entwicklung
Die einzelnen Leitthemen beinhalteten wiederum unterschiedliche Projekte, wie beispielsweise dem „Green building materials 2018“, welches den Einsatz von ökologischen Baumaterialien wie Holz oder CO2 armen Zement für alle geplanten Neubauten bezüglich der Olympischen Spiele vorsah. Aber auch das Projekt „Gesunde Ernährung“ spielte für die Bewerbung Münchens eine große Rolle. Die Lebensmittel für die Sportler sollten dabei ausschließlich aus kontrolliertem biologischem Anbau kommen, um die Bedeutung dieser Produkte aus ökologischer Sicht vor und nach den Spielen zu verbessern.
Obwohl München letztendlich nicht als Austragungsort für die Spiele ausgewählt wurde, dient ihr Konzept allerdings trotzdem als bedeutendes Beispiel, wie Großveranstaltungen in der Zukunft umwelt- und ressourcenschonender gestaltet werden können.
Quelle: https://www.dosb.de/de/sportentwicklung/umwelt/nachhaltige-sportveranstaltungen/